Remission: Stillstand bei rheumatischen Erkrankungen

Blaues Stop-Schild, Symbolbild für Remission bei Rheuma

Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um rein informativen Inhalt. Die Informationen ersetzen zu keinem Zeitpunkt eine ärztliche Behandlung und Beratung. Entscheidungen bzgl. Medikation und Therapie müssen unbedingt ärztlich abgesprochen werden.

Entzündlich-Rheumatische Erkrankungen wie die Rheumatoide Arthritis, der Morbus Bechterew oder die Psoriasis Arthritis gehören zur Gruppe chronischer, also dauerhafter,  Gesundheitsprobleme, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen können. Millionen von Menschen weltweit leiden unter Symptomen wie Gelenkschmerzen, Schwellungen und Steifheit, die durch entzündliche Prozesse im Körper verursacht werden. Doch inmitten dieser Herausforderungen gibt es eine ermutigende Perspektive – die Remission. Remission bei rheumatischen Erkrankungen markiert einen potenziell dauerhaften Zeitraum des Krankheitsstillstands und bietet Betroffenen eine Perspektive bei der Bewältigung der Krankheit. In diesem Artikel erfährst Du, wie genau Remission definiert ist, wie sie erreicht werden kann und weswegen Sie in vielen Fällen ein realistisches Therapieziel darstellt.

Was ist Remission bei Rheuma?

Remission bei rheumatischen Erkrankungen bedeutet nicht nur vorübergehende Linderung der Symptome, sondern einen tatsächlichen Stillstand der Krankheit. In dieser Phase kehren die Gelenke und Gewebe zu einem gesünderen Zustand zurück, und die entzündlichen Prozesse im Körper nehmen ab. Dies ermöglicht den Betroffenen, ein weitestgehend normales Leben zu führen, ohne ständige Schmerzen und Einschränkungen. Wichtig zu ergänzen ist hier, dass bereits durch die Erkrankungen verursachte Gelenkschäden nicht rückgängig gemacht werden, ein weiterer Fortschritt jedoch aufgehalten werden kann.

Wege zur Remission bei Rheuma

Die Erreichung der Remission erfordert eine umfassende Herangehensweise an die Behandlung. Hier sind einige Schlüsselaspekte:

1. Frühe Diagnose: Eine schnelle und genaue Diagnose ist entscheidend. Je früher eine rheumatische Erkrankung erkannt wird, desto effektiver können Maßnahmen ergriffen werden, um die Symptome zu kontrollieren.

2. Medikamentöse Therapie: Moderne Medikamente, darunter Kortison, entzündungshemmende Medikamente und Immunsuppressiva wie klassische Basismedikamente, Biologika oder Januskinase Hemmer, spielen eine zentrale Rolle bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen. Sie zielen darauf ab, die zugrunde liegenden entzündlichen Prozesse zu unterdrücken und die Gelenkfunktion zu verbessern.

3. Lebensstiländerungen: Eine gesunde Lebensweise kann den Krankheitsverlauf ebenfalls positiv beeinflussen. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie Rauchen sowie die Vermeidung von Übergewicht.

4. Betreuung durch Fachleute: Die Zusammenarbeit mit einem multidisziplinären Team von Gesundheitsdienstleistern, einschließlich Rheumatologen und Physiotherapeuten, ist entscheidend, um einen individuell angepassten Behandlungsplan zu entwickeln.

Die Bedeutung der Remission im Alltag mit Rheuma

Für Menschen, die mit rheumatischen Erkrankungen leben, bedeutet die Remission mehr als nur das Fehlen von Symptomen. Es bietet die Möglichkeit, wieder Kontrolle über das eigene Leben zu gewinnen. Alltägliche Aktivitäten, die zuvor schmerzhaft oder unmöglich waren, werden wieder erreichbar. Die Lebensqualität verbessert sich erheblich, und es entsteht ein Gefühl der Normalität.

Hoffnung und Perspektive für Menschen mit Rheuma

Die Remission bei rheumatischen Erkrankungen gibt nicht nur physische, sondern auch emotionale Erleichterung. Die Aussicht auf einen Stillstand der Krankheit eröffnet den Betroffenen eine neue Perspektive und Hoffnung für die Zukunft. Es ist wichtig zu betonen, dass Remission ein realistisches Ziel ist, und viele Menschen erreichen dieses Stadium mit den richtigen Behandlungsansätzen. Entsprechend sollte die Remission als Behandlungsziel einer Erkrankung anvisiert werden.

Fazit

Die Remission bei rheumatischen Erkrankungen ist ein erreichbares Ziel, das die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern kann. Durch eine frühzeitige Diagnose, effektive medikamentöse Therapie und gesunde Lebensstiländerungen können Menschen mit rheumatischen Erkrankungen einen Krankheitsstillstand erreichen und wieder ein aktives und erfülltes Leben führen. Die Fortschritte in der Medizin geben Anlass zu Optimismus, dass Remission in Zukunft für noch mehr Menschen erreichbar sein wird.

Quellen

Märker-Hermann, E. Management rheumatischer Erkrankungen. Internist57, 1041 (2016). https://doi.org/10.1007/s00108-016-0144-5

Zum Autor: Matthias Diener ist seit seinem 19. Lebensjahr von Rheuma betroffen. Als zertifizierter Patient Expert und Fachmann für digitale Gesundheit möchte er Wissen rund um rheumatische Erkrankungen patientenverständlich aufbereiten und Patienten bei dem Zugang zu digitalen Angeboten unterstützen.

Matthias Diener
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