Immunsuppression bei rheumatischen Erkrankungen

Bild einer Rheumapatientin, die eine Tablette einnimmt, Symbolbild für Immunsuppression bei Rheuma

Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um rein informativen Inhalt. Die Informationen ersetzen zu keinem Zeitpunkt eine ärztliche Behandlung und Beratung. Entscheidungen bzgl. Medikation und Therapie müssen unbedingt ärztlich abgesprochen werden.

Die Immunsuppression ist ein geflügeltes Wort in der Rheuma-Therapie. Doch was genau bedeutet Immunsuppression eigentlich und inwieweit sind Menschen mit rheumatischen Erkrankungen hiervon betroffen?

Was genau bedeutet Immunsuppression?

Der Begriff Immunsuppression beschreibt die Unterdrückung des Immunsystems, also des körpereigenen Abwehrsystems. Diese Unterdrückung kann gezielt, wie etwa bei der Gabe immunsupprimierender, also das Immunsystem unterdrückender Medikamente, herbeigeführt werden oder durch andere Faktoren begünstigt werden. Hierzu zählen unter anderem sehr starke körperliche Belastungen durch Bakterien oder Viren verursachte Infekte, Schwangerschaften, übermäßiger Konsum von Alkohol oder negativ empfundener, durch seelische Belastungen und Extremsituationen verursachter Stress.

Inwieweit spielt die Immunsuppression bei Rheuma eine Rolle?

Bei der Behandlung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen kommt der bewussten Immunsuppression bei betroffenen Patientinnen und Patienten eine zentrale Bedeutung zu. Da bei Erkrankungen wie der Rheumatoiden Arthritis, dem Morbus Bechterew oder der Psoriasis Arthritis durch eine Überreaktion des Immunsystems körpereigene Strukturen angegriffen und zerstört werden können, soll durch die Gabe immunsupprimierender Medikamente wie etwa Kortison, NSAR oder Biologika diese Über- und Fehlfunktion des Immunsystems unterdrückt werden, um Entzündungsprozesse zu hemmen. Durch das verhindern von Rheumaschüben und dem damit einhergehenden Fortschritt der Erkrankungen sollen die Krankheiten aufgehalten beziehungsweise verlangsamt werden. Diese Form von Therapie kann neben der Unterdrückung und Kontrolle von Entzündungsprozessen die körpereigene Abwehr von Viren und Bakterien reduzieren, was mit einer erhöhten Infektanfälligkeit einher gehen kann. Entsprechend wichtig ist es für Betroffene hier, sich durch Impfungen vor bestimmten Erregern zu schützen und bei Symptomen von Infekten umgehend den Arzt aufzusuchen.

Quellen

https://www.rheuma-online.de/a-z/i/immunsuppression/

https://www.netdoktor.de/therapien/immunsuppression/

https://flexikon.doccheck.com/de/Immunsuppression

Zum Autor: Matthias Diener ist seit seinem 19. Lebensjahr von Rheuma betroffen. Als zertifizierter Patient Expert und Fachmann für digitale Gesundheit möchte er Wissen rund um rheumatische Erkrankungen patientenverständlich aufbereiten und Patienten bei dem Zugang zu digitalen Angeboten unterstützen.

Matthias Diener
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