Leflunomid bei Rheuma - Ein Steckbrief

Abbildung von Tabletten, Symbolbild Leflunomid

Was ist Leflunomid?

Leflunomid ist ein Immunmodulator und wird hauptsächlich zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis eingesetzt. Es gehört zur Gruppe der sogenannten krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARDs), die nicht nur die Symptome der Krankheit lindern, sondern auch den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können.

Wie wirkt Leflunomid?

Der Wirkstoff Leflunomid wirkt, indem er die Aktivität bestimmter Immunzellen hemmt, die an den Entzündungsprozessen beteiligt sind. Dadurch wird die Entzündung reduziert und der Gelenkabbau verlangsamt. Leflunomid wird oft in Kombination mit anderen Medikamenten wie Methotrexat oder Cortison verwendet, um eine umfassendere Behandlung zu ermöglichen.

Wie wird Leflunomid eingenommen und dosiert?

Leflunomid wird in Form von Tabletten eingenommen. Die übliche Anfangsdosis liegt bei 100 mg pro Tag für die ersten drei Tage, gefolgt von einer Erhaltungsdosis von 10 bis 20 mg pro Tag. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen und das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Welche möglichen Nebenwirkungen hat Leflunomid?

Wie jedes Medikament kann auch Leflunomid Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören:

  • Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Übelkeit
  • Erhöhter Blutdruck
  • Hautausschläge und Haarausfall
  • Leberschäden, die durch regelmäßige Blutuntersuchungen überwacht werden sollten

Spezifische Nebenwirkungen wie Probleme mit den Augen (z.B. Sehstörungen) und Gewichtsabnahme sind ebenfalls möglich und sollten umgehend dem Arzt gemeldet werden.

Leflunomid und andere Substanzen

Leflunomid und Cortison

Leflunomid kann in Kombination mit Cortison eingenommen werden, um die entzündungshemmende Wirkung zu verstärken. Diese Kombination kann hilfreich sein, um die Symptome schnell unter Kontrolle zu bringen, besonders in akuten Phasen der Erkrankung.

Leflunomid und Folsäure

Die Einnahme von Folsäure kann helfen, einige Nebenwirkungen von Leflunomid, insbesondere solche, die das Blutbild betreffen, zu reduzieren. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise Folsäuretabletten verschreiben, um diese Risiken zu minimieren.

Leflunomid und Sonne

Patienten, die Leflunomid einnehmen, sollten Sonnenbäder und UV-Bestrahlung meiden, da das Medikament die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht machen kann, was zu Sonnenbrand und Hautausschlägen führen kann.

Leflunomid und Alkohol

Der Konsum von Alkohol sollte während der Einnahme von Leflunomid vermieden oder stark eingeschränkt werden, da beide die Leber belasten können. Eine Schädigung der Leber ist eine ernste Nebenwirkung, die regelmäßig überwacht werden sollte.

Fazit

Leflunomid ist ein wirksames Medikament zur Behandlung von rheumatoider Arthritis und anderen entzündlichen Gelenkerkrankungen. Es kann helfen, die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Wie bei allen Medikamenten ist es wichtig, die Anweisungen des Arztes zu befolgen und regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen zu gehen, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Bei Fragen zu Leflunomid und Ihrer Behandlung sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, um eine individuelle und sichere Therapie zu gewährleisten.

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