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Darmprobleme und Morbus Bechterew

Frau mit Bauchschmerzen, Symbolbild für Darmprobleme bei Morbus Bechterew.

Axiale Spondyloarthritis, häufig Morbus Bechterew genannt, ist eine entzündliche Erkrankung, die hauptsächlich die Wirbelsäule betrifft, und mit Rückenschmerzen, Steifheit und Gelenkbeschwerden in Verbindung gebracht wird. Häufig haben Betroffene jedoch zusätzlich mit Darmproblemen und Begleiterkrankungen wie Morbus Chron oder Colitis Uclerosa zu tun? Doch wie kommt das?

Morbus Bechterew kann sich auf den ganzen Körper auswirken

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass Morbus Bechterew eine sogenannte systemische Autoimmunerkrankung ist. Diese Gruppe von Krankheiten ist durch Entzündungen in den Gelenken und oft auch in anderen Geweben des Körpers gekennzeichnet und kann mit verschiedenen Begleiterkrankungen, sogenannten Komorbiditäten, einhergehen. Diese Begleiterkrankungen können sich etwa auf die Augen, Haut oder eben den Darm-Trakt auswirken. Die beiden häufigsten Vertreter dieser Darmbeschwerden sind Morbus Chron oder Colitis Uclerosa.

Ein fehlgeleitetes Immunsystem als Ursache für Darmprobleme bei Morbus Bechterew

Eine mögliche Erklärung für diese Verbindung liegt in der Funktionsweise des Immunsystems. Bei Morbus Bechterew und anderen Formen von Rheuma ist das Immunsystem fehlgeleitet und greift körpereigene Gewebe fälschlicherweise an. Dies kann nicht nur zu Entzündungen in den Gelenken, sondern auch im Darm führen.

Beschwerden einer Begleiterkrankung können belastender sein als die Grunderkrankung

Für Betroffene kann das Vorhandensein von Darmproblemen eine zusätzliche Belastung darstellen. Neben den bereits vorhandenen Beschwerden in Rücken und Gelenken müssen sie auch mit Magenschmerzen, Durchfall, Verstopfung und anderen gastrointestinalen Symptomen umgehen. Dies kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und die Bewältigung der Krankheit erschweren.

Sensibilität für Darmprobleme wichtig, um schnell reagieren zu können

Es ist wichtig, dass Menschen mit Morbus Bechterew sich dieser möglichen Zusammenhänge bewusst sind und ihre Symptome mit ihrem Arzt besprechen. Eine ganzheitliche Betrachtung der Krankheit, die auch die Darmgesundheit einschließt, kann dazu beitragen, Beschwerden früh zu erkennen und zu behandeln, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Ein toller erster Schritt hierfür können digitalen Patientenschulungen bei Morbus Bechterew sein.

Quellen
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Ärzteblatt (1996): Rheuma und Magen-Darm-Trakt