Restless Legs Syndrom - Rastlosigkeit und Kribbeln

Hochgelegte Beine, Symbolbild für Restless Legs Syndrom

Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um rein informativen Inhalt. Die Informationen ersetzen zu keinem Zeitpunkt eine ärztliche Behandlung und Beratung. Entscheidungen bzgl. Medikation und Therapie müssen unbedingt ärztlich abgesprochen werden.

Die Beine kribbeln unaufhörlich ohne ersichtlichen Grund und du spürst eine gewisse Rastlosigkeit? Was tun, wenn die Beine einfach nicht zur Ruhe kommen und der Schlaf dadurch unmöglich wird? In diesem Artikel erhältst Du einen Überblick über das sogenannten Restless Leg Syndrom, was hinter diesen Symptomen stecken kann.

Was ist das Restless-Legs-Syndrom?

Etwa 10% der deutschen Bevölkerung leidet unter ruhelosen Beinen, auch bekannt als "Restless-Legs". Auch wenn nicht jeder täglich von diesem Problem betroffen ist, kann es dennoch störend sein und einen gesunden, erholsamen Schlaf verhindern. Die Betroffenen verspüren die Unfähigkeit, ihre Beine beim Einschlafen ruhig zu halten. Sobald die Beine einmal ruhig liegen, kommt es zu einem schmerzhaften Kribbeln und Brennen, was den unweigerlichen Drang zur Bewegung auslöst. Auch im Sitzen am Tag treten die Schmerzen auf, und nur die Bewegung bietet Linderung.

Welche Ursachen stecken hinter dem Restless-Legs-Syndrom?

Als Ursachen können neben genetischer Veranlagung auch andere Erkrankungen oder Mangelerscheinungen in Betracht kommen Ruhelose Beine sind eher als Symptom denn als eigenständige Erkrankung zu verstehen. Typische Auslöser können sein:

  • Entzündliches Rheuma
  • Nervenschädigungen
  • Mangel an Eisen, Folsäure oder Vitamin B12
  • Störungen im Zucker- oder Nierenstoffwechsel
  • Schwangerschaft
  • Medikamente wie Antidepressiva

Ab wann spricht man von einem Restless-Legs-Syndrom?

Ein Arzt oder eine Ärztin spricht erst von einem Restless-Legs-Syndrom, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Dazu gehören:

  • Kribbeln, Ziehen oder Jucken in den Armen und Beinen
  • Unstillbarer Bewegungsdrang
  • Auftreten oder Verstärkung der Symptome in Ruhe
  • Verstärkung der Symptome gegen Abend

Zusätzlich können Schlafstörungen, unwillkürliche Bewegungen, ein schleichender und wechselhafter Verlauf der Erkrankung, bereits Betroffene in der Familie und Erschöpfung hinzukommen.

Was kann man gegen das Restless-Legs-Syndrom tun?

Betroffene können neben einer medikamentösen Therapie (mit Antiepileptika, dopaminergen Medikamenten und Opioiden) auch kalte Fußbäder, Massagen vor dem Schlafengehen und Magnesium aus der Apotheke ausprobieren. Der Verzicht auf koffeinhaltige Getränke kann ebenfalls Abhilfe schaffen.

Besonders bei der medikamentösen Therapie ist eine vorherige Abklärung bei einem Neurologen oder einer Neurologin empfehlenswert.

Quellen

Heidbreder A., Trenkwalder C. et al., Restless Legs Syndrom, S2k-Leitlinie, 2022; Deutsche Gesellschaft für Neurologie Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) (Hrsg.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.

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