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Rheumatoide Arthritis Lebenserwartung: Prognose & Verlauf

Bild einer gut gelaunten, älteren Dame, Symbolbild für Rheumatoide Arthritis Lebenserwartung

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische Erkrankung, die nicht nur Gelenke, sondern auch Organe betreffen kann. Viele Betroffene fragen sich: Wie beeinflusst die rheumatoide Arthritis die Lebenserwartung? Tatsächlich hängt die Prognose und Lebenserwartung bei RA stark von einer frühzeitigen Diagnose und konsequenten Behandlung ab.

Einfluss der rheumatoiden Arthritis auf die Lebenserwartung

Unbehandelt kann rheumatoide Arthritis die Gelenke dauerhaft schädigen und zu starken Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Versteifungen führen. Dies beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern kann auch die Lebenserwartung verkürzen. Studien zeigen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung bei unbehandelten RA-Patienten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung um 3-13 Jahre reduziert sein kann. Dies liegt vor allem an Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenschäden, die bei RA-Patienten häufig auftreten.

Moderne Therapien verbessern die Lebenserwartung

Dank moderner Therapien mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten wie Methotrexat, Biologika und JAK-Inhibitoren hat sich die Prognose und Lebenserwartung bei rheumatoider Arthritis deutlich verbessert. Diese Medikamente können die Entzündungen effektiv hemmen, Gelenkschäden verhindern und das Risiko für schwerwiegende Begleiterkrankungen reduzieren.

Ein entscheidender Faktor ist der Zeitpunkt der Behandlung: Eine frühzeitige Therapie innerhalb der ersten sechs Monate nach Krankheitsausbruch kann das Risiko für bleibende Gelenkschäden halbieren und die Chance auf Krankheitsstillstand verdreifachen. Damit lässt sich auch die Lebenserwartung der Betroffenen maßgeblich positiv beeinflussen.

Herausforderungen bei der Versorgung von RA-Patienten

Trotz der Fortschritte in der Behandlung bleibt der Zugang zu einer frühzeitigen Diagnose und Therapie für viele Patienten schwierig. Lange Wartezeiten für einen Termin beim Rheumatologen und unzureichende Überweisungen durch Hausärzte verzögern oft den Behandlungsbeginn. Zudem besteht in vielen Regionen ein Mangel an spezialisierten Rheumatologen.

Initiativen wie Selektivverträge mit Krankenkassen und die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) haben bereits Verbesserungen ermöglicht. Diese Ansätze verkürzen Wartezeiten und erleichtern den Zugang zu spezialisierten Behandlungen, was letztlich auch die Lebenserwartung von RA-Patienten positiv beeinflusst.

Fazit: Rheumatoide Arthritis und Lebenserwartung

Die Lebenserwartung bei rheumatoider Arthritis hängt maßgeblich von einer frühzeitigen Diagnose und einer kontinuierlichen, modernen Therapie ab. Während unbehandelte RA die Lebenserwartung deutlich verkürzen kann, ermöglichen moderne Medikamente und eine rechtzeitige Betreuung vielen Betroffenen ein nahezu normales Leben. Eine frühzeitige ärztliche Konsultation und eine konsequente Behandlung sind der Schlüssel zur Verbesserung der Prognose und Lebensqualität bei rheumatoider Arthritis.

Quellen
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1. National Rheumatoid Arthritis Society: Abgerufen von https://nras.org.uk/resource/how-is-lifespan-affected-by-ra/

2. Morbidity and mortality in patients with rheumatoid arthritis compared with an age- and sex-matched control population: A nationwide register study, J Comorb . 2019 Jun 3;9:2235042X19853484. doi: 10.1177/2235042X19853484

Medizinischer Hinweis
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Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um rein informativen Inhalt. Die Informationen ersetzen zu keinem Zeitpunkt eine ärztliche  Behandlung und Beratung. Entscheidungen bezüglich Medikation und  Therapie müssen unbedingt ärztlich abgesprochen werden.